#Taschenbecher - jetzt kostenlos auf der Gemeinde erhältlich!

TAschenbecher

Der Taschenbecher - ein reines Mostviertler Regionalprodukt vom Stoppel bis zur Beklebung- wird in Zusammenarbeit mit karitativen Betrieben produziert und ist der ideale Begleiter für alle Raucherchenbecher

Projekt wird niederösterreichweit angeboten


4,5 Billionen Zigarettenstummel werden jährlich in Österreich weggeworfen. 

In Städten findet man bis zu 2,7 Millionen Zigarettenstummel pro km2 - und auch im ländlichen Bereich ist die Verschmutzung hoch.


Bereits 2014 begann man im Bezirk Melk damit, die ersten Aschenbecher für Unterwegs an Raucher zu verteilen. Beim jährlichen Beserlpark-Festival wurde der erste Versuch gestartet, das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln einzudämmen. Das Projekt hat mittlerweile Schule gemacht und wurde von vielen Bezirksabfallverbänden in ganz Österreich übernommen. Derzeit gibt es Anfragen aus ganz Österreich und auch aus Nachbarländern wie Deutschland und der Schweiz. Nun wird das Projekt in ganz Niederösterreich ausgerollt. Im Bezirk Melk bietet man allen Gemeinden eine Box mit TAschenbechern zum Aufstellen am Gemeindeamt an.

Bürger können sich einen kostenlosen TAschenbecher abholen. Der GVU Melk will so zum einen auf Bewusstseinsbildung setzen und andererseits auch Rauchern eine Möglichkeit bieten, ihre Zigarettenstummel auch unterwegs zu sammeln.


Tschick und die Umwelt - Unterschätzt und häufig

Zigarettenstummel wegwerfen? Kein Kavaliersdelikt!

Zigarettenstummel gehören zu den am häufigsten weggeworfenen Abfallprodukten in der Natur. Durch ihr geringes Volumen wird das achtlose Wegwerfen leider gesellschaftlich akzeptiert.

Kaum jemand weiß, dass die Filter nicht aus Cellulose besteht (wie oft vermutet wird), sondern aus Celluloseacetat, einem Kunststoff, der bis zu 15 Jahren in der Natur verbleibt, bevor er zu Mikroplastik zerfällt und weitere Probleme verursacht. Auch die 4.800 chemischen Verbindungen die im Schnitt im Kondensat eines Zigarettenstummel zu finden sind, bringen Gefahren mit sich. 250 davon sind giftig, 90 sogar krebserregend - ein Großteil davon ist auch wasserlöslich und wird mit dem nächsten Regenguss ausgewaschen. So reicht ein Stummel bereits aus, um 1 Liter Wasser derart zu vergiften, dass mittelgroße Fische wie Forellen darin sterben. Der TAschenbecher ist damit ein effizientes Hilfsmittel zum Gewässerschutz, worüber sich mancher Fischer freuen dürfte.


Mehrwert an erster Stelle

Ziel der Projektes war es von Anfang an Mehrwert zu generieren. Neben dem Umweltschutz und der Bewusstseinsbildung, war der öko-soziale Aspekt von Anfang an mitgedacht. Schon bei der Produktion wurde mit der Caritas Recycling Pöchlarn ein Sozialbetrieb mit eingebunden. Aber auch Vereine wie Global 2000 oder „Menschen in Not - Engel helfen“, konnten bereits unterstützt werden.


Vom Einweg zum Mehrweg

Die Röhrchen stammen aus der PET-Flaschen-Produktion. Die sogenannten Preforms werden von den Getränkeherstellern üblicherweise mit Heißluft zur fertigen PET-Flasche aufgeblasen. Ca. 30 % Recyclingmaterial als recycelten Plastikflaschen ist im Schnitt enthalten. In ihrer ursprünglichen Verwendung als Getränkeverpackung wäre die Nutzungsdauer sehr begrenzt. Als TAschenbecher werden die Preforms zum Mehrweggebinde, das jahrelang entleert und wiederverwendet werden kann!

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03.03.2022