Pädagogisches Konzept

Pädagogisches Konzept   Kindergarten Emmersdorf an der Donau


Wie bedeutend der Kindergarten in unserer heutigen Zeit ist, erkennt man an den Aufgaben, welche an diesen gestellt werden. Unsere Kinder sollen in der Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gefördert werden.
Die Aufgabe umfasst die Betreuung, Bildung und Erziehung des Kindes. Dabei versuchen wir, das Fachpersonal, das Angebot an die Bedürfnisse der Kinder pädagogisch und organisatorisch auszurichten.
Wichtig zum Wohle unserer Kinder ist eine gute Zusammenarbeit mit Kollegen, Eltern, Träger, Schule, usw.
Das Schaffen einer Vertrauensbeziehung zwischen Kind und Kindergarten ist eine Grundvoraussetzung um mit sich selbst und anderen den richtigen Umgang zu finden. Das ist wiederum eine wichtige Voraussetzung, um sich sicher auf das Spiel und das Lernen einlassen zu können. Diese Konzeption ist die Grundlage und Visitenkarte unseres Kindergartens. Die von allen Pädagoginnen erarbeitete Konzeption ist die Eigendarstellung des Kindergartens mit den Schwerpunkten unserer Arbeit unter Berücksichtigung aller Umstände.


Träger der Einrichtung
Gemeindeamt     3644 Emmersdorf 22    Amtsleitung: Frau Pigall Maria
Bürgermeister:Herr Mag. Hochratner Richard
Alle Belange rund um den Kindergarten, außer der pädagogischen Arbeit, müssen im
Gemeinderat beschlossen werden. Kindergartenbeauftragte der Gemeinde: Frau GGR Julia Ertl
Ansprechperson: Direktorin des Kindergartens Frau Müller Bettina 

NÖ-Landeskindergarten 3644 Emmersdorf 191
Tel.: 02752/21003
Email: kg.emmersdorf@gmx.at
 
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 6:45 Uhr bis 17:00 Uhr
Kindergartenanmeldung läuft über die Gemeinde Emmersdorf ( im Jänner/Termin steht in der Gemeindezeitung).
 
In den Sommerferien erhält jedes Kind einen persönlichen Brief. So wissen die Kinder, in welche Gruppe sie kommen dürfen und die Eltern werden schon über den Termin des ersten Elternabends informiert. 

Bring- und Abholzeiten
Bis spätestens 8.30 Uhr werden die Kinder in den Kindergarten gebracht. Das Abholen der Kinder findet ab 11:30 Uhr statt. 


Finanzen des NÖ-Landeskindergarten Emmersdorf

Monatlich werden folgende Beträge per Zahlschein von der Gemeinde eingehoben:

Nettobeträge:

derzeit 15,00 € Beschäftigungsbeitrag (€ 11 Beschäftigungsbeitrag/ € 4 Kochbeitrag )

für die Buskinder: 3,50 € hin und retour / 1,75 € hin oder retour für jeden geöffneten Kindergartentag im Monat

für Mittagessen: 3,70 € pro Mahlzeit 

Es besteht die Möglichkeit, ein Mittagessen für ihr Kind bei der jeweiligen Betreuerin morgens bis 8:30 Uhr zu bestellen /abzubestellen

Nachmittagsbetreuung:

bis 20 Std.= 50,00€, bis 40 Std.= 60,00€, bis 60 Std.= 70,00€, über 60 Std.=80,00€

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Zusätzliches pädagogisches Angebot
Alle 2 Wochen kommt die Elementar-Sonderkindergartenpädagogin Gabi Legerer ins Haus. Sie arbeitet mit den Integrationskindern und Kindern, welche in sprachlicher oder motorischer Hinsicht Unterstützung brauchen.
 
Das Kindergartenteam und seine Fortbildungen
Aufgrund entsprechender Fort- und Weiterbildungen lassen wir verschiedene pädagogische Tendenzen (Montessori, Motopädagogik, Sensorische Integration,...) in unsere Arbeit einfließen. Außerdem besuchen wir verschiedene Vorträge und Weiterbildungen außerhalb unseres Kindergartens um über alle Entwicklungen und Neuerungen auf aktuellem Stand zu sein. 

Räumlichkeiten
4 Gruppenräume mit jeweils einer Garderobe und einem Waschraum plus Wickelmöglichkeit und 2 Toiletten ,1 Bewegungsraum,1 Atelier ,1 Personalraum mit Garderobe und Toiletten, 1 Multiraum mit Bibliothek ,1 Büro,1 Personalraum für Besprechungen und Stand-PC,1 Materiallager ,1 Speisesaal mit Küche.
Zwei Gruppen haben einen direkten Zugang in den Bewegungsraum. In einer großen Gartenhütte befinden sich die Fahrzeuge, tragbare Gartengeräte  sowie auch Puppenwagerl und das Sandspielzeug. Ebenso gibt es ein Puppenhaus mit einer Outdoor-Spielküche. Außerdem besteht das Garteninventar aus 1 großem Hügel mit Rutsche, 1 Nestschaukel, 3 Brettschaukeln, 1 Sandspiellandschaft, 1 Wasseranschluss, 1 Rodelhang, 1 Straße für Laufräder,1 Waschplatz, Hartspiel- und Grünfläche, Autoreifen, 1 Fußballtor, Balanzierbalken. 5. Gruppe in den Räumlichkeiten der NMS.
Zur optimalen Nutzung des Gartenbereichs ist die richtige Kleidung der Kinder wichtig. Dazu gehört eine dem Wetter entsprechende Ausrüstung (wie Gatschhose, Gummistiefel, Haube, Skianzug, Handschuhe,...). Uns ist es ein großes Anliegen, dass der Garten ganzjährig und so oft wie möglich genutzt wird.

Orientierungsqualität
Wie auch im Bildungsrahmenplan unter Punkt 5 erklärt, ist die Qualität der pädagogischen Orientierung bedeutsam für die Arbeit im elementaren Bildungsbereich. 

Unser Leitgedanke
Ich kann vieles schon alleine, und es wird von Tag zu Tag mehr!

Das ist uns wichtig
Es ist uns ein Anliegen mit unserer Konzeption einen kleinen Eindruck in unsere tägliche Arbeit zu gewähren. Auch ermöglicht uns die schriftliche Fassung des Konzeptes, die Ziele unserer Arbeit immer vor Augen zu haben, Schwerpunkte neu zu überdenken und notwendige Veränderungen durchzuführen. Dieses Konzept ist nicht als abgeschlossenes Werk gedacht, sondern es „lebt“, das heißt, es bleibt offen für neue Ideen und Impulse, kann ergänzt und wenn nötig erweitert werden. Die individuelle Förderung ist ein sehr großer und gleichsam bedeutender Teil unseres pädagogischen Konzeptes. Das bedeutet im Rahmen unserer Möglichkeiten den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.
Unser Ziel ist es, die Stärken der Kinder zu unterstützen, zu fördern, ihre Schwächen wahrzunehmen und den Kindern Zeit und Raum geben, diese zu bewältigen, um gestärkt in die Zukunft gehen zu können. Wir versuchen jedes Kind dort abzuholen, wo es gerade steht. Die Kinder können sich in einer von uns vorgegebenen Struktur frei bewegen und ihre Entscheidungen selbst treffen. Durch diese Entscheidungsfreiheit versuchen wir bei den Kindern das Interesse für Neues zu wecken und ihre Selbstwahrnehmung zu fördern und zu stärken.
Wir sehen es als eine unserer wesentlichen Aufgaben für die Kinder eine ansprechende, sichere und geborgene Umgebung zu schaffen. Dadurch können sie sich frei entfalten, ihre Talente entdecken und lebenspraktisches Wissen gewinnen und anwenden.  Im Vordergrund unserer Arbeit stehen die Interessen und Bedürfnisse der Kinder!  Um alle Kinder optimal und individuell fördern zu können, müssen gewisse Grundvoraussetzungen gegeben sein. Durch das Zusammenspiel von freier Entscheidung und vorgegebenen Rahmen möchten wir den Kindern das Umfeld bieten um sich zu sozialen-emotionalen, lernbegeisterten Persönlichkeiten zu entfalten.
 
Ein Kind soll: 

sozial integriert sein-Gemeinschaftssinn entwickeln-Selbstmanagement erwerben-Selbstwirksamkeit erfahren-Selbstbewusst werden-emotional ausgeglichen sein .

Unsere Teamarbeit
Wir verstehen uns als familienergänzende Einrichtung, die den Kindern ein qualifiziertes Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot zur Verfügung stellt. Unser Team ist offen, kompetent und am Wohle des Kindes interessiert. In wöchentlichen, fixen Teambesprechungen tauschen wir uns über organisatorische und pädagogische Fragen aus. Besonders wichtig ist uns die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen, denn so können wir eine ständige Weiterentwicklung garantieren.Jede Pädagogin besucht auch zwei Seminare außerhalb des Kindergartens. Die Stärkung des Teams durch gemeinsame Fortbildungen ist genauso wichtig, wie die Fortbildungen der einzelnen Kolleginnen. Neuigkeiten bringen immer wieder Impulse und Anregungen für unsere gemeinsame Arbeit.
Unsere wöchentlichen Planungen und Reflexionen sind für Leiterin, Inspektorin und die Landesregierung immer einsehbar.


Unser Bild vom Kind
In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Wir sehen Kinder in ihrer Einzigartigkeit, mit ihren unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen, ihrem Entdeckerdrang, worauf wir im Kindergartenalltag eingehen. Kinder sind für uns Baumeister ihrer eigenen Entwicklung und sie haben ein Recht auf aktive Mitgestaltung. Wir schaffen für die Kinder Lebensräume, in denen sie vielfältige Erfahrungen machen können, ihre Ideen und Vorstellungen umsetzen können. Wir sehen das Kind als soziales Wesen, das mit anderen Menschen in Kontakt tritt, Beziehungen sucht und benötigt und vor allem ein Bedürfnis nach Kommunikation hat. Bei uns sollen die Kinder spüren, dass sie ernst genommen werden und Verständnis und Unterstützung für ihre Anliegen erfahren. Für uns sind Kinder aktive Menschen, sie sich die Welt im Spiel verfügbar machen. Dazu brauchen sie einen geeigneten Rahmen, den wir ihnen in unserer Institution zur Verfügung stellen. Bewegung und Tätigkeit fördern die kindliche Entwicklung.
 
Grundliegende pädagogische Ansätze
Das Ziel unserer pädagogischen Arbeit umschließt 3 entscheidende Erfahrungsbereiche, für welche die Kinder im Sinne eines erfolgreichen Starts ins Leben sensibilisiert werden sollen.
 

Ich bin Ich (Selbstkompetenz)
Jedes Kind soll Vertrauen in die eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten entwickeln und diese angemessen einschätzen lernen. Auch wenn es Fehler macht oder seine Fähigkeiten noch entwicklungsfähig sind, wird es von seiner Umgebung angenommen.
 
Gemeinsam sind wir stark (Sozialkompetenz)
Wir verstehen unseren Kindergarten als einen Raum, indem Platz für jedes Kind ist. Die Kinder sollen Gemeinschaft erleben und spüren dürfen. Dazu gehört, dass sie Kontakte zu anderen aufbauen, Konflikte friedlich lösen können und sich an Regeln und Grenzen halten.
 
Zeig mir was (Sachkompetenz)
Sinn unserer Aktivitäten ist es, Neugierde und Spaß am Spielen, Lernen und gemeinsamen Erleben zu wecken. Hierzu gehört die altersgemäße Förderung der Motorik, verbaler wie nonverbaler Kommunikation, sowie die Sensibilisierung von allen Sinnen. Der Dialog zwischen Pädagoginnen, Eltern und Kindern ist uns wichtig.
Die Kinder „lernen“ nicht ausschließlich durch kognitive Lernprogramme oder Förderaktivitäten, sondern haben beim praktischen Tun die Möglichkeit selbst Erfahrungen zu sammeln. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass durch das Selbsttun der Erfahrungswert am Größten ist.
 
Tagesablauf 

Der Kindergartenalltag ist ein dynamischer Prozess, der von vielen Faktoren mitbestimmt wird. Es findet ein steter Wechsel zwischen Phasen der Aktivität und Konzentration, der Entspannung und Müdigkeit statt. Nach dem Ankommen in der eigenen Gruppe haben die Kinder die Möglichkeit sich in einer von uns vorgegebenen Zeitstruktur frei zu entfalten. 

Offene Arbeit
Bedeutet nicht nur die Türen zu öffnen, sondern eine stete Weiterentwicklung in jede Richtung: Wir bieten den Kindern Raum und Material, um selbständige als auch geführte Arbeiten durchzuführen. Die Regeln sind klar und präzise, und für alle gleich. Gruppenübergreifendes Arbeiten bedeutet für die Kinder mehr Freiraum bei allen Aktivitäten. Das große Miteinander fördert Selbständigkeit, Selbstvertrauen, Eigenverantwortung...
„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben  sich zu offenbaren“ (Maria Montessori)
 
Feste und Feiern
Das Fest bringt den Ausgleich zum Alltag. Dafür werden die Räumlichkeiten dem Thema entsprechend dekoriert. Als weitere Besonderheit gibt es eine gemeinsame Jause mit festlich gedeckten Tischen. Auch die Speisen sind auf das Fest abgestimmt. Außerdem werden Gäste zum Fest eingeladen.
Wir feiern...
 Geburtstag
 Faschingsfest
 Sommerfest
 Religiöse Feste, wie Hl. Martin, Nikolaus, Weihnachten...
 
 Ziele
 Ø Traditionen beibehalten
 Ø Gemeinschaft fördern
 Ø Öffentlichkeitsarbeit
 Ø Eltern und Familie 


Religionspädagogischer Ansatz
Während des ganzen Kindergartenjahres beschäftigen wir uns immer wieder mit religiösen Themen, die oft mit einem Fest abgeschlossen werden. Zusätzlich fließen immer wieder religiöse Aspekte in unsere Kindergartenarbeit ein.
Wir erreichen dies:
 Ø Indem wir durch Spiele, Bücher und Gespräche, christliche Feste vertiefen
 Ø Indem wir Erwachsene Vorbild im Umgang miteinander sind
 Ø Indem wir gemeinsam beten und religiöse Lieder singen 

Falls die Teilnahme nicht gewünscht ist haben die Eltern die Möglichkeit das Kind schriftlich abzumelden und werden währenddessen pädagogisch betreut.
 
Projekte
Ein Projekt ist ein bewusstes, zielgerichtetes Handeln, eine zeitlich und inhaltlich
geplante Abfolge von Auseinandersetzungen mit dem Thema. Bei der Umsetzung von Projekten wird mit den Kindern gemeinsam überlegt und geplant. Es wird auch erkundet, was Eltern und weitere Personen zum Thema einbringen können. (Elternabend-Vorstellung des Themas) Aufgrund der gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsverantwortung sollen Kindergartenpädagoginnen und Eltern partnerschaftlich zusammenwirken. Im Laufe des Jahres bieten sich durchschnittlich 1-2 Projekte an.
 
Bewegungserziehung
In der Entwicklung des Kindes spielt Bewegung eine große Rolle. Das Grundbedürfnis eines Kindes ist es, sich zu bewegen, und die Welt mit allen Sinnen kennenzulernen.
Ausreichende Bewegungserziehung – gezielte wöchentliche Bewegungseinheiten und Bewegung an der frischen Luft sind Fixpunkte unserer täglichen Arbeit.
 
Bildungsrahmenplan für das letzte Jahr in der elementaren Bildungseinrichtung

Pädagogische Orientierung:
Dieses Modul basiert auf dem Bild des kompetenten Kindes, das seine Bildungsprozesse in ko-konstruktiver Weise mitgestaltet. 

„Bildungsprozesse sind dynamisch und befähigen Menschen zu selbständigen, individuellen Handlungen im Kontext mit ihrer Lebensumwelt.“
So haben die Kinder die Möglichkeit ihre Kompetenzen zu entwickeln und selbst zu ihrer Bildung beizutragen. 

Die Grundlage eines selbstgesteuerten und aktiven Lernens sind die Kompetenzen. Da Kompetenzentwicklung das ganze Leben lang passiert, ist eine solide Basis, die schon im Elementarbereich aufgebaut wird, wichtig. Auf dieses Grundgerüst können nachfolgende Bildungsinstitutionen aufbauen.
Selbst-, Sozial-, und Sachkompetenz entwickeln Kinder in einer dynamischen Wechselbeziehung mit ihrer Umwelt. 

Lernmethodische Kompetenz:
„Unter lernmethodische Kompetenz wird die Entwicklung eines Bewusstseins der eigenen Lernprozesse sowie förderliche Lernstrategien verstanden.“
Mit fünf Jahren sind Kinder mit Unterstützung eines Erwachsenen imstande, seine  Lernstrategien in Grundzügen bewusst nachzuvollziehen.
Kinder im Vorschulalter sind dazu in der Lage, den Entwicklungsstand ihrer eigenen  Kompetenzen einzuschätzen, diese situationsbezogen zu verwenden und  Kompetenzzuwachs eigenständig zu erkennen.
Besonders bei Herausforderungen, zum Beispiel dem Übergang in die Schule benötigen Kinder diese Metakompetenz, um diese zu bewältigen.
Die elementare Bildungseinrichtung bietet Raum, Zeit und pädagogische Begleitung bei der Kompetenzentwicklung.
 
Kinder im Vorschulalter haben schon einige persönliche und soziale Erfahrungen gemacht  und können diese bei Bedarf abrufen. Sie werden sich ihrer individuellen Stärken und Schwächen zunehmend bewusst und können diese gezielt für Weiterentwicklung einsetzen.
Soziale und emotionale Erfahrungen, sowie eine ganzheitliche Körperwahrnehmung prägen das letzte Kindergartenjahr.
Mit fünf Jahren werden Kinder zunehmend selbständiger und können ihre Emotionen gezielt regulieren und adäquat einsetzen. Das pädagogische Personal unterstützt die Kinder in  dieser Lebensphase und begleitet sie bei ihren physischen und psychischen Bedürfnissen.  Für die Transition in die Schule sind diese Kompetenzen notwendig. Im Vorschulalter sind die Kinder Teil einer Gemeinschaft und sozial interaktiv. Diese stabilen Beziehungen zeichnen sich durch Kooperationsbereitschaft, Konfliktfähigkeit als auch der Entwicklung einer Frustrationstoleranz aus. Sie sollen ihre emotionale Kompetenz immer
mehr erweitern. Elementare Bildungseinrichtungen unterstützen die Kinder vor dem Schuleintritt ein Wertesystem zu entwickeln. Durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe/Gemeinschaft sind das, unter anderem Werte der Menschen nach rechtem und unrechtem Handeln.
Vorschulkinder können schon sehr gut zwischen gut und böse unterscheiden und sie haben ein Gerechtigkeitsverständnis.
Unterschiede fordern die sprachliche, soziale und kognitive Entwicklung der Kinder heraus.
Besonders im letzten Kindergartenjahr können Kinder unterschiedliche Standpunkte miteinander in Beziehung setzen. Urteile können verbalisiert werden. Um die Individualität, ihre Bedürfnisse und die Interessen der jeweiligen Kindergruppen auszubalancieren, haben die Kinder eine ichbezogene Haltung entwickelt.
Einerseits erkennen die Kinder vor Schuleintritt, dass ihr Handeln auch Folgen haben kann. Diese Erkenntnis bewirkt in einer Gruppe auch die Erkenntnis, dass mit eben diesem Handeln auch Veränderung bewirkt werden kann. Im Alter von fünf Jahren verfügen die meisten Kinder in ihrer Erstsprache über weitgehend differenzierte sprachliche Kompetenz hinsichtlich der Dimension Phonologie, Morphologie und Syntax, Lexikon und Semantik, sowie Pragmatik und Diskurs. Im Vorschulalter und der damit einhergehenden Abstraktionsfähigkeit tritt die Wechselwirkung zwischen sprachlicher  und kognitiver Entwicklung vermehrt in den Vordergrund. Das Interesse an Symbolen, Zeichen und Schrift sollte bei Kindern bis zum sechsten Jahr
entstanden sein. Individuell ist aber der Grad des Interesses. Kindern im letzten elementaren  Jahr stehen verschieden Angebote dazu zur Verfügung. 

Durch aktiven Umgang mit unterschiedlichen Medien und der reflektierten Begleitung durch  Erwachsene lernen Kinder, Medienerfahrungen in ihren eigenen Lebenskontext einzuordnen und Medien selbstbestimmt und kritisch einzusetzen. Die erste massive Gestaltwandlung vollzieht sich im Zuge der Schulreife. Sensorische und motorische Wahrnehmung haben eine steige Entwicklung hinter sich. Psychomotorische Förderung im Rahmen einer ausgeglichenen Bewegungserziehung bereitet die Kinder auf  die schulischen Anforderungen gut vor.  Die grundlegenden Bewegungsformen werden immer komplexer. Motorische Fertigkeiten schlagen sich nicht nur in großer Bewegung nieder sondern auch in feinmotorischen  Handlungen im Bauen, Werken, Gestalten als auch in der Graphomotorik. Der allgemeine Gesundheitszustand, der den momentanen Gleichgewichtszustand zwischen objektiven und subjektiven Wohlbefinden darstellt, wird von den Kindern selbst immer  sensibler wahrgenommen. Die Kinder sind in der Lage, Verantwortung für sich selbst und  ihre Gesundheit zu übernehmen. Die Zunehmende Abstraktionsfähigkeit sowie die Perspektivenübernahme unterstützen die  Kinder bei der Auseinandersetzung mit Kunst auf einer Metaebene. Bereits Bekanntes und  Neues kann einander objektiv gegenübergestellt werden.
Kinder im Vorschulalter sind in der Lage sich synchron zu Musik zu bewegen und einen Takt zu klatschen. Klangfarben verschiedener Instrumente können voneinander unterschieden werden. Werke zeigen Elemente gezielter Gestaltung. Tanz und Theater als Ausdrucksform kennzeichnet dieses Alter. 

Die Begeisterung für Experimente und naturwissenschaftliche Phänomene nimmt mit Entwicklung der Fähigkeit der Abstraktion stetig zu. Die Auseinandersetzung mit Naturphänomenen gewinnt an Bedeutung. Sie gewinnen erste Einblicke in ökologische  Zusammenhänge und erkennen, dass Menschen die Umwelt beeinflussen. Kinder im Vorschulalter entwickeln immer mehr Interesse an Sachverhalten und Errungenschaften. Über ein differenziertes und zunehmend logisches Denken verfügend, stellen die Kinder immer präzisere Fragen über Ursache und Auswirkung und der
Funktionalität. Kinder haben im Alltag ständig Kontakt mit vornummerischen Kategorien als auch Zahlen. Dieser Umgang fördert das Verständnis für Symbole. Auch dieser Entwicklungstand ist individuell ausgeprägt. Den Kindern stehen je nach Interessenfeld Spiele mit mathematischen Inhalten zur Verfügung. 

Transition von einer elementaren Bildungseinrichtung in die Volksschule
Jede Transition geht einher mit Veränderungen in vielen Bereichen des kindlichen Umfeldes. Individuell stellt ein jedes Kind seine eigene Identität in Frage. Interaktionell verändert sich die Bezugsperson als auch das gleichaltrige Umfeld. Kontextuell muss sich das Kind auf das Umfeld Schule einstellen und in sein Leben integrieren. Die Dauer dieser Phase ist daher auch individuell zu sehen und von den Pädagogen der elementaren Bildungseinrichtung als
auch von den Lehrkräften der Volksschule zu begleiten.
Die bereits entwickelten Kompetenzen helfen den Kindern bei der Transitionen. Auch soziale Beziehungen helfen beim Übergang in die Schule. Die adäquate Information bezüglich der Schule hilft den Kindern diese Lebensphase gut und schnell zu meistern. 

Die Begleitung der Eltern und deren Kinder im letzten Kindergartenjahr und die laufende Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Entwicklung tragen wesentlich zu einer positiven Übergangsbegleitung bei. Diese Unterstützung ermöglicht den Kindern einen stressfreien Wechsel der Institutionen. Neben den Kompetenzen, die wichtig für das Gelingen der Transition sind, tragen auch alle  beteiligten Systeme Verantwortung. Familie, elementare Bildungseinrichtung und Schule sind die beteiligten Systeme. Bei Vorschulkindern bezieht sich die Prozessqualität unter anderem auf die Stärkung der
kindlichen Transitionskompetenz zur Bewältigung des Übertritts von elementaren Bildungseinrichtungen in die Volksschule.
Die Pädagoginnen reflektieren laufend ihre Arbeit, ihr Bild vom Kind in Bezug auf die Prinzipien der Bildungsprozesse.
Die Rahmenbedingungen, der Personal-Kind-Schlüssel, die räumlich-materielle Ausstattung und die Qualifikation des Personals umfassen die Strukturqualität. Die pädagogische Qualität zu sichern gehört zu den stetigen Aufgaben der elementaren Bildungseinrichtung. Das passiert durch Teambesprechungen, Beobachtung und Dokumentation der Kinder und durch Fortbildungen. Die Reflexion der täglichen Arbeit ist notwendig.
 
Homepage

Um auch dem neusten Standard zu erfüllen, bieten wir eine Homepage an. Hier wird über das aktuelle Geschehen im Kindergarten informiert. Außerdem enthält die Homepage weitere wichtige Informationen für die Eltern über unseren Kindergarten. Es werden auch laufend aktuelle Fotos hochgeladen. Damit erhalten die Eltern einen Einblick in den Kindergartenalltag. So hoffen wir für alle transparent zu sein.
 
 

Aktuelles Jahresthema
Jedes Kindergartenjahr steht unter einem neuen „Motto“, welches sich wie ein roter Faden durch das ganze Jahr zieht.
Unser Ziel dabei ist es, dass sich die Kinder durch viel experimentieren, ausprobieren, erleben und erfahren und sich zu gewissen Themen ein großes Wissen aneignen.